Der Sommer wird oft als perfektes Ganzes dargestellt: strahlender Himmel, volle Farben, lachende Gesichter, makellose Landschaften. Ein einziges großes Postkartenmotiv. Aber in Wirklichkeit erleben wir den Sommer ganz anders – nicht als durchinszeniertes Gesamtkunstwerk, sondern als eine Abfolge von Momenten, Stimmungen, Details.

Ein Sonnenstrahl auf einer Tischkante. Ein halb geschmolzenes Eis. Ein Gesprächsfetzen im Vorbeigehen. Der Geruch von warmem Asphalt. Das Geräusch von Flip-Flops auf trockenem Boden. Vieles bleibt bruchstückhaft, unvollständig – und gerade dadurch intensiv. Sommer, das sind Erinnerungsfetzen, visuelle Ausschnitte, emotionale Miniaturen, die sich später in uns zu etwas Größerem zusammensetzen.

Deine Aufgabe ist es, genau dieses Unvollständige sichtbar zu machen. Zeige den Sommer nicht als Ganzes, sondern als Fragment. Lass bewusst etwas aus dem Bild heraus – sei es der Kontext, die Umgebung oder das „klassische Sommermotiv“. Arbeite mit Ausschnitten, Teilansichten, Unschärfen, Spiegelungen, oder unterbrochenen Kompositionen. Erlaube dem Betrachter, zu ahnen statt zu wissen.

Denn manchmal erzählen wir am meisten, wenn wir nur einen Teil zeigen.

Deine Challenge:

Fotografiere einen Sommermoment, der nicht vollständig sichtbar ist. Zeige nur einen Ausschnitt, eine Andeutung, ein Fragment. Dein Bild soll das Unvollständige bewusst gestalten.

+++ VORGABEN +++

ein Fragment, das viel erzählt, obwohl es nicht alles zeigt.
ein Bild mit Abstraktion und Tiefe.
Mut zur Unvollständigkeit
Das Thema ist Sommer

+++ ZUSATZAUFGABE +++

Gib deinem Foto einen kreativen Titel der ein kleiner Einblick
in deine Idee ist.

Gutes Gelingen für deine zweite Herausforderung!

Viel Spaß dabei

Christian